Jürgen + Elke Tron 
Mineralien und Kristalle Update: 26.04.2024

Radioaktive Mineralien in der Sammlung,- Aufbewahrung.

Radioaktive Mineralien in der Sammlung,- Aufbewahrung.
Uran befindet sich fast überall,- jeder Mensch enthält Spuren von Uran, ebenso unsere Umwelt. In manchen Gegenden mehr  in anderen weniger. Im Alpenraum kommen beispielsweise über 100 verschiedene radioaktive Minerale vor, deren Strahlung dort jeder ausgesetzt ist. Neben der in der Natur vorkommenden Radioaktivität gibt es auch eine von Menschen erzeugte und somit im Arbeitsschutz einen Grenzwert. Stand 2019 (20 Millisievert im Kalenderjahr ( § 78 (1) Strahlenschutzgesetz). Eine Mineraliensammlung die u.a. auch radioaktive Minerale beinhaltet dürfe nicht unter dieses Gesetz fallen. Nichts desto trotz sollte man die Exposition möglichst gering halten, beispielsweise indem man Nachfolgendes beachtet.
Immer gut verschlossen in Döschen aufheben, damit man keine Partikel inkorporiert, besonders keine α-Strahler. Ich habe meine persönlichen Sammlungsstücke alle mit Lack überzogen und eingedost.
Döschen nur bei guter Belüftung öffnen, da sich darin immer radi0aktives Radongas bildet. Auch den eigenen Keller sollte man öfter Lüften. Ist der Beton nicht 100% dicht sammelt sich dort auch Radon aus dem Erdreich an.
Je größer der Abstand, desto geringer die Bestrahlungsdichte.
Je nach Strahlungsart benötigt man einen anderen Abstand bzw. eine andere Abschirmung. Die  α-Strahlung hat  eine Reichweite von  ca 6 cm und wird von einem Blatt Papier schon abgehalten. β-Strahlung hat eine Reichweite von ca 10 m.  Alu  von 4mm blockiert sie schon vollständig ab. γ-Strahlung kann nur durch dicke Bleiplatten abgeschwächt werden.  Uran ist hauptsächlich α-Strahler und daher weniger problematisch als die Zerfallsprodukte und andere radioaktive Elemente wie z.B. Thorium.
Der menschliche Organismus hat glücklicherweise einen recht guten Repairmechanismus. Ansosnten wären manche Landstriche in Baden-Würtemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen schon menschenleer.
Sehr gute weitere Informationen finden Sie im Mineralienatlas Lexikon unter dem Kapitel "Radioaktivität" und auch bei https://www.zw-jena.de/energie/schutz.html.